[28-07-2006] Freitagsnachrichten

Solange wir noch auf die Ankündigung der nächsten Version warten, gehen wir noch mal ausführlich auf die angestellten Händler ein. Wir zeigen den Besitzern von Catacombs, wie man die Spieldateien etwas kleiner machen kann, falls auf eurer Festplatte nicht mehr genügend Speicherplatz zur Verfügung steht. Etwas weniger technisch geht es am Hofe Camelots zu, von welchem ihr in unserer Hintergrundsgeschichte hört.

Zu den angestellten Händlern
Wie einige von euch leider feststellen mussten, kann man manchmal nicht die gesamte Liste der zum Verkauf angebotenen Gegenstände eines angestellten Händlers einsehen. Diese Gegenstände existieren aber und sind auch in der Liste des Marktsuchers zu finden. Wir haben schon zu Beginn des Monats über diesen Fehler gesprochen, der bis jetzt leider nicht behoben werden konnte. Wir sind uns darüber bewusst, dass er wirklich leidig für Käufer wie auch Verkäufer ist. Daher haben die technischen Teams von GOA und Mythic die Lage aufmerksam studiert. Als Ergebnis kam heraus, dass eine weitere Fehlersuche das Erscheinen der Version 1.84 verzögern könnte. Insofern haben wir gemeinsam beschlossen, an der Version 1.84 weiter zu arbeiten und erneut auf den Fehler zurück zu kommen, wenn 1.84 schon im Test ist. Wir danken euch für euer Verständnis für diese Verzögerung, die leider unumgänglich ist.

Bis dahin können wir den Verkäufern nur raten, die wichtigsten Gegenstände auf die ersten Seiten ihres angestellten Händlers zu legen, denn auf den ersten Seiten treten seltener Probleme auf. Als Notlösung können Käufer in der Liste des Marktsuchers die Grundstücksnummer herauszusuchen und dann zum Haus gehen, wo sich der gewünschte Gegenstand befindet. Dafür benutzt ihr den Befehl /houseloc xxxx (wobei xxxx die Grundstücksnummer ist). So seht ihr unter anderem den Namen des Hausbesitzers und ihr könnt ihn direkt im Spiel kontaktieren. Wenn er kein Problem mit diesem Bug hat, kann er den Gegenstand bei seinem angestellten Händler abholen und ihn euch in einem direkten Handel übergeben.
Darüber hinaus haben einige Foren eine Rubrik für den Verkauf von Gegenständen. Insofern besteht auf diesen Foren die Möglichkeit, mit Verkäufern oder Interessenten in Kontakt zu treten und ein Treffen im Spiel auszumachen.
Diese vorübergehenden Lösungen sind nicht sehr praktisch, aber immerhin könnt ihr wirklich dringende Handel über sie abwickeln. Wir behalten das Problem in jedem Fall im Auge und werden alles Mögliche tun, um seine Behebung zu beschleunigen. Sobald wir mehr wissen, werdet ihr natürlich darüber informiert.

Neues zur nächsten Erweiterung
Mythic hatte eigentlich vorgesehen, die nächste Erweiterung von Dark Age of Camelot im Juli vorzustellen, denn die Spielergemeinschaft wartet schon gespannt auf sie. Diejenigen von euch, die aufmerksam den Neuigkeiten folgen, wissen schon, dass die Ankündigung sich etwas verspätet. Das Erscheinungsdatum ist in den USA noch nicht offiziell bekannt gegeben worden, aber wir planen schon, wann sie auf den europäischen Servern sein wird. Dies wird wie immer zu Anfang des Jahres sein.

Fehlerkorrekturen der Woche
- Die fügsame Höhlenspinne der Quest auf Albion "Um eine Spinne zu fangen" befindet sich jetzt weiter unten, damit man mit ihr interagieren kann.
- Die Unterquest "Balles Trank" der Quest "Finstere Orte der Seele" auf Midgard kann jetzt wieder von Charakteren der Stufe 49 begangen werden.
- Man kann jetzt mit Frey aus der midgarder Quest "Tomte-Verschwörung" interagieren.
- Die wöchentlichen Reichspunkte waren seit der Version 1.83 nicht aktualisiert. Jetzt habt ihr wieder den neuesten Stand in den Ehrenregistern.

Denkt an vergessene Befehle
Einige von euch haben eine Anomalie bemerkt, die an einem vergessenen Befehl liegt. Meistens handelt es sich um einen Charakter, der in den Ehreregistern nicht auftaucht oder dessen Reichspunkte nicht angestiegen sind (und dies auch nach der Korrektur der Reichspunkte in den Ehrenregistern). Diese ‚Anomalie' hat in den meisten Fällen mit einem aktivierten oder deaktivierten Befehl zu tun. Mit dem Befehl /webdisplay nopoints stellt ihr an oder aus, ob eure Reichspunkte und somit auch euer Name im Internet angezeigt werden. Wenn ihr euch also nicht im Ehrenregister finden könnt, solltet ihr diesen befahl benutzen. Und schon n werdet ihr euren neuen Status sehen können (dieser wird jedes Mal nach Benutzen des Befehls aktualisiert). Wenn eure Reichspunkte nicht aktualisiert wurden, solltet ihr euren Status auf eurer derzeitigen Stufe überprüfen, indem ihr /rpoff eingebt. Durch diesen Befehl wird der Erhalt von Reichspunkten ein- und ausgeschaltet. Denkt auch an den Erfahrungsgewinn, den ihr mit dem Befehl /xpoff manipuliert (und den ihr eventuell auf ‚aus' gestellt habt, als ihr das letzte Mal bei eurem Ausbilder wart, um eine Freistufe herauszuzögern). Wir können nichts machen, wenn ihr aufgrund eines an- oder ausgeschalteten Befehls keine Punkte erhalten habt.
Wenn ihr jetzt denkt, dass euch so was nicht passiert, solltet ihr nicht vergessen, dass man manchmal auch durch einen Tippfehler einen Befehl an- oder ausstellen kann, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Überprüft deshalb von Zeit zu Zeit des Status eures Charakters, und vor allem, bevor ihr euch an unseren technischen Support wendet.

Hintergrundstext Albion : Wie es am Hof zugeht

„Komm hier her ! Setz dich zu mir und halte vor allem deinen Mund. Den Kopf schön erhoben… genau, so ist's gut. Schau die Leute nicht so an, du machst mir ja Schande ! Nein ! Du sollst dich so wie ein Möbelstück verhalten… ah, hätte ich das gewusst, hätte ich dich nie mitgebracht ! Wenn wegen dir mein Vorsprechen beim König schief läuft, wirst du dafür mit hundert Stockschlägen büßen !"

Ich war nichts weiter als ein junger Page, der nur wenig von den Dingen am Hofe verstand. Mein Meister und ich sind vorgeladen worden, ohne dass ich den Grund dafür kannte. Wir haben tausend Mal alle Gesten eingeübt, wie ich mich verbeugen sollte, wann und vor wem. Auch wen ich ignorieren sollte, und vor allem, dass ich niemals freundschaftlich wirken sollte. Man muss Größe zeigen, um ernst genommen zu werden.

„Dort ist der Herzog, begrüße ihn so, wie es sich gehört, wenn er in deine Nähe tritt ! Ja, genau so, so ist es fein ! Vielleicht hast du dir sogar heute fürs Abendbrot ein wenig Fleisch verdient."

Und so warteten wir inmitten anderer. Und obwohl wir uns in diesem Moment nah waren, blieb man doch von den anderen fern. Vor uns war ein Bauer von schon beträchtlichem Alter. Er präsentierte dem König sein schönstes Gemüse, das er mit größter Schwierigkeit der Erde abgerungen hatte. So hoffte er, bemerkt zu werden und einen Dank zu erhalten. Sicherlich fühlte er den Tod schon kommen, denn wenige Tage später verschied er… und obwohl er seit acht Tagen jeden Tag hierher gekommen war, wurde er nie erhört.

„Immer nur Kämpfer ! Wann wird der König endlich auch Gelehrte anhören wollen ? Kriegsdinge sollte man nicht diesen Leuten anvertrauen, denn sie kennen nur Blut und Gewalt !"

Die Stunden vergingen, und ich sah zu viele Leute an mir vorbeiziehen, als dass ich mich an alle erinnern könnte. Einige Männer aus gutem Haue waren in der Hoffnung gekommen, dass man ihnen eine Frau von noblem Blut versprechen würde ; einige Barone erzählten von ihren Taten mit dem geheimen Wunsch, zum Grafen ernannt zu werden. Und dann waren da noch die, die nur zum Schauen gekommen waren. Sie hoffen, dass der Herrscher wütend wird, um dann über die armen Leute zu lachen, die den Wutausbruch über sich ergehen lassen müssen. Ein Mann von ungefähr vierzig Jahren fiel mir besonders auf, da er vom Leben und mit sich herumgetragenen Geheimnissen müde aussah. Er war gekommen, um sich selbst eines vor mehreren Jahren begangenen Mordes anzuklagen. Er wollte verurteilt werden, um diese Schuld zu büßen, die ihn jede Nacht marterte. Er wollte keine Milde, er wollte sein gerechtes Urteil… seine Stimme, seine Worte, hallten so stark in mir wieder, dass ich nicht anders konnte, als den König lautlos anzuflehen, seiner Bitte statt zu geben. Mein Meister war keineswegs meiner Meinung, was unschwer an seinem wütenden Gesicht zu erkennen war.

„Du wirst niemals ein…"

Später kam ich dann viele Male erneut hierhin zurück, um wieder und wieder die Leute vorsprechen zu sehen. Ich war nur ein junger Page, dessen einziger Wunsch es war, Schriftgelehrter zu werden. So wurde ich Zuschauer an diesem Hof, an dem sich ein anderes Gesicht unseres Reiches zeigt, an dem sich die Menschen ohne Unterschied von Rang und Stand auf gleiche Weise ihrem König präsentieren.

Die Manege des Hofes macht auf gewisse Weise alle Leute gleich. Alle kommen mit ihren Beschwerden und gehen mit der Antwort des Königs wieder heim. Bauern, Adelige, Soldaten offenbaren dem König ohne jegliche Scham ihr Leben, ihren Kummer und ihre Hoffnungen. An den Antworten und Ratschlägen des Königs erkennt man, ob er ein guter Herrscher ist.

Viele sprechen von Konstantin als einen schlechten König, aber diese kennen ihn nicht. Als ich als junger Page von ihm eingeladen wurde, mich mit ihm zu unterhalten, hatte ich mir ausgemalt, den wichtigsten Moment meines Lebens zu leben. Aber ich hätte niemals gedacht…

Norcross, Waffenmeister des Königs.

Tipp der Woche
Schafft in eurem Spielordner Platz (nur für den Catacombs-Client)
Aufgrund einiger Versionsänderungen seit Catacombs, sind einige Dateien im alten „Pack New Towns" unnütz geworden. Wenn ihr den Ordner ‚Newtowns' löscht, werden 100 MB auf eurer Festplatte frei. Beim nächsten Einloggen lädt der Patcher einen neuen Ordner herunter, der nur 5 MB groß ist !
Achtung ! Dies gilt nur, wenn ihr mit dem Catacombs-Client spielt. Wenn ihr Darkness Rising installiert habt, müsst ihr erneut den Ordner, der 113 MB groß ist herunterladen, wenn ihr diesen gelöscht habt.





Jetzt, wo die Temperaturen wieder normaler geworden sind, sollte es für alle leichter sein, wieder zu spielen. Solange keine Reisen dazwischen kommen, wird der Kampf im Grenzgebiet wohl wieder erneut entflammen. Habt viel Spaß im Spiel, und bis nächste Woche !